In Burglauer betreibt die Bayerische Rhöngas GmbH das Wärmeversorgungsnetz „Kehrrain I“ auf Basis Erneuerbarer Energien. Wärmeabnehmer sind die Grundschule Burglauer und die Rudi-Erhard-Halle sowie das Neubaugebiet Kehrrain mit den dortigen Wohngebäuden. Ein weiteres Wohngebiet „Kehrrain II“ wird in 2016 erschlossen und ab 2017 mit Wärme versorgt. Zwei Biomasseheizkessel erzeugen vorrangig die notwendige Wärmeenergie für das Warmwasser-Wärmenetz. Als Brennstoffmaterial verwendet die rhöngas ausschließlich Holzhackschnitzel, die aus der Umgebung kommen. Die daraus entstehende Wertschöpfung kommt unserer Region und somit den Kommunen und Bürgern in unmittelbarer Nähe zugute. Für die Spitzenlasten und einer optimalen Versorgungssicherheit sorgen zwei Gasthermen für ausreichend Wärme. Neben einer größtmöglichen Unabhängigkeit zu fossilen Energieträgern trägt diese regenerative Wärmeversorgung nicht nur wesentlich zur CO2 – Minderung bei, sondern schont die Rohstoffressourcen und entlastet die Umwelt.

Gemäß dem „Erneuerbaren-Energien-Wärme-Gesetz“ kurz EEWärmeG, welches seit 01. Januar 2009 in Kraft ist, muss ein Teil des Wärmebedarfs von Neubauten über erneuerbare Energien gedeckt werden. Der Prozentsatz ist abhängig von der Energieform. So muss beim Einsatz einer Solarkollektoranlage mindestens 15 Prozent des Wärmebedarfs über diese gedeckt werden. Wird die Wärme dagegen mit fester oder flüssiger Biomasse (Pellet, Hackschnitzel, Scheitholz, Biogas, Pflanzenöl, ...) oder mit Erd- oder Umweltwärme (Wärmepumpe) erzeugt, muss damit mindestens die Hälfte also 50 Prozent des Wärmebedarfs gedeckt werden. Der Anschluss an die Nahwärmeversorgung stellt für Sie einen kompletten Ersatz der oben geforderten Maßnahmen dar. Sie haben mit dem Nahwärmeanschluss eine 100 %ige Abdeckung Ihres Wärmebedarfs durch erneuerbare Energien, da die Wärmeerzeugung rein mit Biomasse in Form von Holzhackschnitzeln stattfindet.

Rahmendaten   Stand November 2016
Baubeginn   Oktober 2010
Inbetriebnahme   Februar 2011
Wärmeerzeuger Grundlast   2 Biomasseheizkessel
Wärmeerzeuger Spitzenlast/Redundanz   2 Gasthermen
Einsatzenergie   Holzhackschnitzel (95%), Erdgas (5%)
thermische Leistung Biomasse   150 kW, 240 kW
thermische Leistung Erdgas   a 100 kW
Pufferspeicher   10.000 Liter
Speicherkapazität der Pufferspeicher   350 kWh
Wärmenetzlänge (derzeitiger Stand)   1.941 m
Rohrmaterial   Mantelrohr-aus PE-LD (thermoplastischer Kunststoff) Mediumrohr aus PE-Xa-Ro
Wärmeabgabemenge derzeit   ca. 900.000 kWh
mögliche Wärmeabgabemenge   ca. 1.500.000 kWh
Anzahl Wärmeabnehmer derzeit   24 Privathaushalte, 2 öffentl. Einrichtungen
Primärenergiefaktor   0,43
Investitionen   638 TEUR
Betriebspersonal   Bayerische Rhöngas GmbH


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